Aus Kunst im Traklhaus wird kura$t

Nach über 50 Jahren wird aus Kunst im Traklhaus der kunstraum traklhaus (kura$t). Die Räume bleiben gleich, aber das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnung ändern sich. Inhaltlich konzentrieren wir uns weiterhin darauf, Kunst aus Salzburg in den Mittelpunkt zu stellen und ein offener Ort zur Förderung von Kunst und Kultur zu sein. Frei nach dem Leitbild des Landes „Zukunft gestalten“ bleiben die Wurzeln mit „kura$t“ – als Wortlogo – weiterhin sichtbar und das Traklhaus ein Gestaltungsraum für neue Ideen.

Eingang-Kunst-im-Traklhaus-Foto-Rudolf-Strobl-2024
Traklhaus-Hof-Studioseite-Sommer

Unsere Geschichte

Das Geburtshaus des Dichters Georg Trakl wurde Anfang der 1970er Jahre vom Land Salzburg erworben, um Vereinen und kulturellen Einrichtungen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Derzeit sind folgende Institutionen hier ansässig: Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte, Salzburger Kulturvereinigung, Salzburger Stadtverein und Grafische Werkstatt im Traklhaus.
 
Der Kunstraum, der vom Hof aus ebenerdig zugänglich ist, besteht seit 1973. Seit Mitte der 1980er Jahre ist die Kulturabteilung des Landes Salzburg für die Programmierung von „kura$t: Kunstraum Traklhaus“ verantwortlich.

Team

Traklhaus-Andrea-Schaumberger

Andrea Schaumberger
andrea.schaumberger@salzburg.gv.at
+43 662 8042-2179

Traklhaus-Martina-Berger-Klingler

Martina Berger-Klingler
martina.berger@salzburg.gv.at
+43 662 8042-4842

Gertrud Fischbacher | Marius Schebella

Walk on By

Die Installation Walk On By thematisiert den Vorhang als materielles und metaphorisches Element, das Innen vom Außen trennt, verbirgt und enthüllt. In dieser Ambivalenz liegt sein Potenzial, Spannung zu erzeugen, Imagination zu aktivieren und Unsichtbares zu thematisieren.

Die Texte von Georg Trakl zeichnen sich durch eine poetische Rhetorik aus, die durch den Einsatz von sprachlichen Schleiern und Klangbildern das Dargestellte durch ihre Musikalität verfremdet.

Stipendium für Skulptur, Plastik und Objekt 2024

Kunst vor Ort

State of Sabotage (SoS) – wurde 2003 auf der unbewohnten finnischen Insel Harakka vom österreichischen Künstler Robert Jelinek als souveräner Staat gegründet. SoS erklärte den 30. August zum Staatsfeiertag, um sich an diesen historischen Event jährlich zu erinnern. 2004 wurde begonnen, diplomatische Beziehungen zu anderen Staaten aufzubauen und es erfolgten der Aufbau der SoS-Kunstsammlung und Kooperationen mit Künstlern und Botschaftseröffnungen in mehreren Ländern.

Der State of Sabotage (SoS) hat eigene Kanaldeckel, die seit 2004 in verschiedenen Städten installiert wurden und so mehrere Städte durch ein virtuelles Kanalsystem miteinander verbinden. Kanaldeckel haben in jeder Stadt/Gemeinde ihre eigenen Kennzeichen, die durch Aufschrift und historische Wappen wiederum ein staatlich organisiertes Leit- und Versorgungssystem signalisieren.

Der SoS Staat ist überall. Anhand eigener Kanaldeckel vollzieht sich die Unterwanderung in bestehende Systeme, eine Aufhebung staatlich geregelter Bodengüter und Grenzziehungen. Der SoS Kanaldeckel ist staatliche Grenzverschiebung, neue Staatsmarkierung (SoS) und künstlerische Skulptur.

Noch vor seinem Bestehen, wurde die Auflösung des Staates SoS eingeplant und ein zeitliches Ziel fixiert. 30. August 2013, der zehnte Jahrestag wird nicht nur ein runder Geburtstag, sondern vielmehr ein Ablaufdatum, ein Schlussakt. Unabhängig des Ausstellungsdatums wurde die Gültigkeit aller Dokumente, wie SoS Pässe und Ausweise mit 30.08.2013 festgesetzt, dem genauen zehnten Jahrestages von State of Sabotage. An diesem Tag wurde der SoS Staat mit einer spezifischen Skulptur (Grabhügel) zu Grabe getragen. Der SoS GATE am Waagplatz in Salzburg ist der letzte SoS Kanaldeckel aus der Serie.